Colluvio ist eine Werkstatt für Kammermusik und fördert weltoffene Begegnungen zwischen jungen Menschen.
Sommer für Sommer lädt die colluvio Chamber Music Academy den europäischen musikalischen Nachwuchs nach Schloss Hornegg in Österreich ein.
Der kammermusikalischen Intensivwerkstatt folgt eine Konzerttournee durch viele Städte Europas wie
Wien – München – Prag – Budapest – Krakau – Lemberg – Ljubljana – Split – Sarajevo – Belgrad.
Gleichermaßen versteht sich colluvio als musikalischer Botschafter, der die gemeinsamen Werte Europas lebt und vermittelt.
„Miteinander in Europa“ stellt den ORF Dokumentarfilm über colluvio vor.
„colluvio ist mehr als ein Meisterkurs.“
Die europaweit agierende Werkstatt für Kammermusik colluvio läßt einer intensiven Arbeitsphase eine internationale Konzerttournee folgen.
Die berühmten europäischen Jugendorchester folgen diesem Konzept schon seit den 1980er Jahren. Ihren Arbeitsphasen ist eine große Europatournee angeschlossen. Bei Meisterkursen für Solo oder für Kammermusik gibt es das bisher nicht – colluvio füllt die Lücke…
„colluvio läßt einer intensiven Arbeitsphase eine internationale Konzerttournee folgen.“
„Wir arbeiten mit musikalischem Tiefgang, stellen uns absolut in den Dienst der Musik. Wir wollen die jungen Musiker in ihrer Liebe zur Musik bestärken. Durch eine Serie von internen Hauskonzerten und die folgende Konzerttournee trainieren sie ihre Bühnenpräsenz.“
Seit seiner Gründung im Jahr 2001 werden alljährlich die Arbeitsphasen und Konzerttourneen der colluvio Chamber Music Academy in ganz Europa ausgeschrieben.
Unsere Musiker studieren an Institutionen wie der Royal Academy und dem Royal College of Music, London, dem Conservatoire National Supérieur de Paris, den Musikuniversitäten Wien, Graz, Salzburg, dem Moskauer Tschaikowski Konservatorium, den Musikhochschulen von Berlin, Warschau, Rom, Budapest, Belgrad …..
Es bestehen Kooperationen mit Musikhochschulen und Konservatorien aus ganz Europa.
Jahr für Jahr werden 9-12 Musikerinnen und Musiker durch Probespiele ausgewählt.
Instrumente: Klavier, Violine, Viola, Violoncello
Nach dem Kennenlernen auf Gut Hornegg, Österreich werden sie zu 3 Ensembles zusammengefügt und musizieren mit ihren neu gewonnenen Kollegen in den Besetzungen – Klaviertrio / Klavierquartett / Klavierquintett.
Durch die „colluvio Methode“ wachsen sie innerhalb von 10 Tagen zu drei harmonischen Kammermusikensembles zusammen. In diesen Tagen sammeln sie auf internen Hauskonzerten Erfahrung und bereiten sich auf die Tournee vor.
colluvio METHODE
11 Tage Meisterkurse – 11 Tage Konzerttournee
Tage 1-8
Grundlegende Werkstatt mit dem colluvio Team:
Yuri Kot (Klavier), Olivera Milić-Hirscher (Violine) und Meinhard Holler (Violoncello) arbeiten abwechselnd mit allen 3 Ensembles.
Tage 9-10
Offene Werkstatt
Abrundend arbeitet unser Gastdozent Claus-Christian Schuster (Klavier) mit allen Ensembles.
Tage 1-11
Training für die Bühne
5 Hauskonzerte am 2., 4., 6., 8., 10. Tag, als Vorbereitung auf die Tournee. Tag 11 Generalprobe.
Tage 12-22
Internationale Konzerttournee
2024: Gut Hornegg – Vilpolže – Ljubljana – Feldafing – Preßbaum – Wien – Budapest – Belgrad
Es können nur 9-12 Musikerinnen und Musiker aufgenommen werden.
Denn eine intensive individuelle Widmung ist das Credo der colluvio Chamber Music Academy:
4 Dozenten stehen für nur 3 Ensembles das ganze Projekt hindurch zur Verfügung. Die schönsten Werke der Kammermusikliteratur können so mit dem nötigen Tiefgang studiert werden.
„Wir wollen mit musikalischem Tiefgang arbeiten.“
Unsere Musikerinnen und Musiker schätzen, daß sie bei colluvio ihr Können gleich in die Praxis umsetzen dürfen.
Vom ersten Probentag an ist der Fokus auf die Konzerttournee gerichtet; es wird stets mit Bezugnahme auf die Bühne musiziert. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bringen ihre geprobten Werke in allen 8 Tourneekonzerten zur Aufführung.
„Fokus auf die Bühne!“
Auf den colluvio Meisterkursen studieren die jungen Musikerinnen und Musiker ein anspruchsvolles Programm ein und präsentieren alle studierten Werke Sommer für Sommer auf einer Konzerttournee durch Europa:
Zum 100. Todestag von Gabriel Fauré
(4. XII 2024)
Sonate pour piano et violon No. 1, La Majeur, op. 13 (1875-1876)
Élégie pour violoncelle et piano, ut mineur, op. 24 (1880)
Quatuor pour piano, violon, alto et violoncelle No. 1, ut mineur, op. 15 (1876-1883)
Trio pour piano, violon et violoncelle, ré mineur, op. 120 (1923)
Quintette pour piano et quatuor à cordes No. 2, ut mineur, op. 115 (1919-1920)
Die ausgewählten 12 Musiker von heute – klingende Namen von morgen:
Jasmin Blomenkamp (24), Cello, Deutschland, Hochschule für Musik Saarbrücken (Klasse Gustav Rivinius)
Nađa Komlenić (18), Violine, Serbien, Spezialschule für Musiktalente Ćuprija, Serbien (Kl. Olivera Milić-Hirscher)
Beltrán Calderón (25), Cello, Spanien, Conservatoire National Supérieur de Paris (Klasse Marc Coppey)
Naz İrem Türkmen (18), Violine, Türkei, Musikhochschule München (Klasse Sonja Korkeala)
Zsófi Persányi (25), Klavier, Ungarn, F. Liszt Academy Budapest und Konservatorium Aarhus (Kl. Søren Rastogi)
Oleksandra Kiktenko (20), Klavier, Ukraine, Hochschule für Musik Hannover (Klasse Ewa Kupiec)
Clara Hope Simpson (25), Cello, Kanada/USA, Royal Northern College of Music, Manchester, GB (Kl. H. Roberts)
William Kinney (20), Violine, USA, New England Conservatory Boston (Klasse Ayano Ninomiya)
Michaela Jurčová (25), Viola, Slowakei/Polen, F. Chopin Universität für Musik Warschau (Klasse Piotr Reichert)
Elizaveta Ukrainskaia (27), Klavier, Rußland, St. Petersburger Konservatorium (Klasse Aleksandr Sandler)
Wanxinyi Huang (23), Viola, China, Yale School of Music (Klasse Ettore Causa)
Frédéric Pouliot (23), Violine, Kanada, Schulich School of Music der McGill University (Kl. Violaine Melançon)
Die Römer haben den lateinischen Begriff colluvio (Zusammenfluss) auch auf „Völkergemisch“ übertragen, bezogen wohl auf die noch nicht zur Gänze romanisierten Gegenden des Reiches.
Wir meinen damit Völkergemeinschaft, ein menschliches und musikalisches Miteinander von Nationen.
Parallel zu seinem hohen musikalischen Anspruch und im Einklang damit, ist colluvio ein Projekt für Völkerverständigung, das zum Miteinander in Europa einlädt.
Colluvio ist unter dem Eindruck der tragischen Ereignisse der Jugoslawienkriege entstanden. Diese bewegende Geschichte wird im ORF-Dokumentarfilm über colluvio „Musik nach dem Krieg, Kosovo zwischen Trauma und Neubeginn“ eindrucksvoll erzählt.
Seither hat sich viel getan, colluvio ist gewachsen und hat sich weiterentwickelt. Völkerverständigung durch Musik ist zentrales Anliegen geblieben, auch wenn colluvio mittlerweile weit über die Entstehungsregion hinaus an Bedeutung gewonnen hat und sich auf ganz Europa bezieht.
Musikstudentinnen und -studenten aus ganz Europa und darüber hinaus, die ein hohes musikalisches und technisches Ausbildungsniveau erreicht haben, ebenso besonders talentierte Musikschüler ab 16 Jahren.
Instrumente: Klavier, Violine, Viola, Violoncello
In erster Linie begegnen bei colluvio einander Musikerinnen und Musiker, die bisher noch nicht miteinander musiziert haben.
Selbstverständlich können sich auch schon bestehende Ensembles bewerben, z. B. ein Klaviertrio oder ein Streichquartett. Wird ein Ensemble aus Streichern aufgenommen, würden wir es dann mit einem unserer Pianistinnen und Pianisten musizieren lassen.
Probespiele
Information zum nächsten Projekt, ca. 22.07.-14.08.2024:
„Wir suchen Persönlichkeiten ab 16 Jahren mit einem ausgeprägten Interesse am Zusammenspiel.“